Freitag, 28. September 2012

Kinderbücher

Kennen Sie Bobo Siebenschläfer?
Falls nicht, macht nichts, der Name ist Programm.
Anton liebt die Geschichten zwar, doch ich habe selten so dämliche Kindrgeschichten gelesen.
Bobo ist ein kleiner dicker Junge in einer ziemlich doofen Latzhose. Seine Siebenschläfereltern sind nicht pfiffiger ausgestattet und verharren in diesem wunderbar altem Rollenklischee. Falls man jetzt auf spritzige Dialoge hofft-leider nein. Familie Siebenschläfer könnte auch Familie Dumpf heissen.
Am Ende von jeder Bildergeschichte ist Bobo so erledigt von den vorangegangenen Ereignissen, dass er immer einschläft. Mutter Siebenschläfer ist ganz Hausfrau und ruft Vater Siebenschläfer in der Not an, der aber, natürlich, sich nicht um unsinnige Belange kümmern kann, er ist ja schließlich im Büro.
Wenn er aber dann nach Hause kommt, dann läuft alles nach Plan. Selbst im Schlittenfahren ist er besser als Mutter Siebenschläfer, die, natürlich, mit ihrem Kind vom Schlitten in den Schnee fällt.
Es geht doch nichts über einen kompetenten Haushaltsvorstand.
Der Autor, Markus Osterwalder, ist 1947 geboren, was  den Geschichten an zu merken ist.
Vor zwanzig Jahren waren sie bestimmt noch süß und in ihrem gesellschaftlichen Rahmen passend. Doch jetzt sind sie altbacken und in weiten Teilen richtig reaktionär.
Was ihnen jedoch zu guten gehalten werdn muss, ist, dass in den einzelnen Geschichten Situationen des alltäglichen Lebens abgehandeld werden , die selbst kleine Kinder nachvollziehen können.
Aber Anton liebt glücklicherweise auch seine Lieselotte Bücher.
Lieselotte ist eine Kuh, die auf einem Bauernhof mit Hühnern, einem Hund, zwei Schweinen , einer Ziege, einem Pony, einer Bäuerin und dem Postboten lebt. Und Lieselotte erlebt Abenteuer, hat es manchmal richtig schwer oder betreibt ganz groben Unfug und terrorisiert damit den ganzen Bauernhof. Lieselotte ist übrigens eine Postkuh, was Anton veranlasst die Post mit ihren Zustellern zu verklären.
Lieselotte entschädigt für den Bobomarathon und macht einfach nur Spass zu lesen.
Der Autor heißt Alexander Steffensmeier.

Mittwoch, 26. September 2012

So

Es sind nur noch drei Wochen bis zur Entbindung und hier ist so gut wie nichts fertig!
Es ist ja jetzt nich so, dass der Bauch dezenter wird, nein, so garnicht. Auch werde ich nicht ausgeglichener. Die glückliche hochschwangere Frau ist meiner Meinung nach ein Märchen, erfunden von einer bekifften boshaften Hebamme, die sich rächen wollte. Was soll daran zauberhaft sein, wenn man sich immer weniger bewegen kann, die eigenen Schuhe und Füße nur noch vom Hörensagen kennt, man ständig und dauerhaft ungefragt auf der tollen Bauch angesprochen wird, man von blutigen Steaks und Sushi träumt, stattdessen mal verzückt an einem Schokokuss knabbert, dass Doppelkinn wächst, es solche Kommentare gibt, wie , jetzt muss sie nur noach etwas pausbäckiger werden, nein, normal reich, ich muss sie auf die Welt pressen, nichts mehr passt, Anton gerade in einem Stimmungstief ist und das ist noch nett ausgedrückt. Meine Füße ähneln immer mehr Entenpatschen und ich gehe auch so. Im Bett benötige ich einen Autokran um die Seite zu wechseln.
Und dann frage ich mich, ob alle um mich herum irre sind. Aber so richtig! Dass hier einiges und einige nicht normal läuft oder sind, dass wusste ich schon vorher, aber zur Zeit könnte ich mich auch in einer Außenwohngruppe der Psychatrie befinden.
Gestern morgen verstopfe erstmal das Klo. Sehr schön! Haben Sie schon mal Morgens unter Zeitdruck versucht, dass Klo zu reparieren? Ich erspare Ihnen die ekeligen Details. Nachmittags kam dann  ein Monteur. Heute holte ich Anton von der Spielgruppe ab. Ihm gefällt es dort wirklich gut. Hat sich auch schon mit einm anderen Terroristen angefreundet, der, wie s aussieht, auch nur Unsinn vor hat. Heute hauten dann beide mal ab. Super ist das mit dm dickn Bauch, Schwangerschftsgymnastik bekommt dirkt einen neuen Charakter. In der Spielgruppe ist auch noch ein anderr kleiner Junge. Seine Mutter sieht immer leidend und hunrig aus, echt immer. Der Junge heult dann auch mal drei Stunden am Stück. Anton findet ihn sehr suspekt. Heute wurde er von der Oma abgeholt. Als diese mitbekam, dass die beiden anderen immer abhauen, sagte sie " Aber unsr Schatz doch sicher nicht!" Augenroll! Zu ihrem Schatz sagt auch niemand etwas, soll sie doch mal ihr Mündchen halten.
Det Zimmermann möchte sich nicht beeilen mit der neuen Treppe. Freundlich wies ich ihn daraufhin, dass er jetzt nicht meine Wunschbegleitperson in den Kreissaal wäre. Ach, dass würde ihm auch nichts machen, er käme mit. Ja, sagte ich, aber mir! Zügig jetzt!
Aber, alles wird besser, bestimmt!

Montag, 10. September 2012

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Gerade eben bin ich über diesen Blog gestolpert:
Meine Svenja !

Jetzt mal so unter uns, ist das Super-Mum?
Ich bin schon mit einer Baustelle und einem Kind und einer Schwangerschaft überfordert und sie postet noch Fitnessvideos.
Also wenn sie wirklich real ist, dann Hut ab!


Kurz und Knapp

  • das erse Kinderzimmer ist fertig renoviert! Jetzt muss nur noch der Zimmermann die Decke im Flur aufstemmen und die neue Treppe einbauen, dann kann es mit dem zweiten weitergehen.
  • Anton antwortet auf die Frage : Was sind wir? aus tiefstem Herzen - Männer!-
  • ebenfalls hat er einen Machismus entwickelt, der mich bei seinen 21 Monaten noch schmunzeln lässt. Handwerker sind immer Männer, nur Männer können hämmern und Kipper, Laster und Kräne werden nur von Männern bewegt.
  • in der neuen Spielgruppe hat er richig Spass!